Anlässlich des Protesttags der Ärzteschaft und Apotheken am 15.November hat sich der CDU-Kreisvorstand mit dem Apotheker Dr. Rochus Franzen ausgetauscht. Dieser äußerte die Sorge einer sich entwickelnden Unterversorgung mit Medikamenten im ländlichen Raum. Die Zahl der Apotheken sei stark rückläufig, statistisch sei im laufenden Jahr deutschlandweit pro Tag eine Apotheke vom Netz gegangen. Schon heute müssten weite Wege in der Notdienstversorgung am Abend und an den Wochenenden zurückgelegt werden, dies geschehe besonders zu Lasten älterer Menschen oder Familien.
„Die Menschen im ländlichen Raum zahlen die gleichen Krankenkassenbeiträge wie in großen Städten. Daher erwarten sie zurecht auch eine gleich gute Versorgung. Gesundheitsminister Karl Lauterbach muss hier handeln“, so der CDU-Kreisvorsitzende Matthias Kerkhoff MdL.
Ursache für diese Entwicklung sei eine nicht mehr auskömmliche Finanzierung, weil einerseits die Kosten zum Beispiel für Personal und Energie stetig stiegen, die Einnahmeseite jedoch stagniere. Daher fordere man von der Bundesregierung ein aktives Gegensteuern, um diesen Trend zu stoppen. Auch die Arzneimittelknappheit in manchen Bereichen, etwa für Fieber senkende Mittel für Kinder habe seine Ursache in falschen Weichenstellungen, in diesem Fall im Bereich der pharmazeutischen Industrie, auch hier müsse es zu besseren Antworten kommen.