Medienentwicklungsplan der Schulen des Hochsauerlandkreises wird fortgeschrieben

Medienraum am Berufskolleg Berliner Platz

Der Hochsauerlandkreis ist als Schulträger verpflichtet, eine am allgemeinen Stand der Technik und Informationstechnologie orientierte Sachausstattung zur Verfügung zu stellen. Darauf basierend wurde der Medienentwicklungsplan (MEP) von 2019 bis 2023 beschlossen. In der Kreistagssitzung am 21. Juni 2024 wurde über die Ergebnisse berichtet und der Plan bis 2027 fortgeschrieben. Danach sind in den kommenden vier Jahren für den HSK alleine 3,6 Mio. EUR Investition in die technische Ausstattung der Schulen vorgesehen. Hinzu kommen insgesamt gut 3,8 Mio EUR Kosten für konsumtive Ausgaben.

Die CDU-Kreistagsfraktion unterstützt diesen Plan vollumfänglich. „Wir haben im Bereich der Digitalisierung in den Schulen schon viel geschafft. Es wichtig, dass wir am Ball bleiben, da der Einsatz digitaler Medien im Unterricht nicht mehr wegzudenken ist“, erläuterte die stellv. Vorsitzende des Schulausschusses, Hiltrud Schmidt, den Sachstand.

Der Hochsauerlandkreis ist als Schulträger für fünf Berufskollegs und sieben Förderschulen mit insgesamt 7.700 Schülerinnen und Schülern zuständig. Mit Hilfe des Digitalpakts 1.0 konnte ein Großteil der Erstausstattung der Schulen erfolgen. In den Jahren 2019 bis 2023 konnte u. a. erreicht werden, dass alle Schulen über einen Glasfaseranschluss und eine vollständige WLAN-Ausstattung verfügen und zwischen 2020 und 2022 alleine ca. 2.300 Endgeräte für Schülerinnen und Schüler sowie 580 Endgeräte für Lehrkräfte beschafft werden konnten. 200 digitale Tafeln, mehr als 100 Beamter, Future Classrooms in allen Berufskollegs sowie eine Aktualisierung der strukturierten Verkabelung schaffen dabei Räume und Infrastruktur für modernen Unterricht.

Für eine zeitgemäße, zukunftsfähige und nachhaltige Medienentwicklungsplanung ist für den Schulträger bis 2027 insbesondere die Erhaltung der IT-Infrastruktur und der Austausch der ersten Generation der digitalen Endgeräte entscheidend. Diese großen Summen zeigen, dass hierfür ein Digitalpakt 2.0 oder ein ähnliches Programm notwendig sein wird, um dies zu finanzieren. Eine neue Förderrichtlinie besteht allerdings derzeit noch nicht.